cover kantaten fuerst und kaiser

Kantaten fuer Fuerst und Kaiser

Antonio Caldaras Kompositionen zwischen Unterhaltung und höfischem Zeremoniell

Andrea Zedler

 

Antonio Caldara, Zeitgenosse Georg Friedrich Händels und Alessandro Scarlattis, hat wie diese ein reichhaltiges OEuvre auf dem Gebiet der weltlichen Kantate hinterlassen. Das Gros der über 350 Werke entstand zunächst in Rom (1709–1716), danach bis 1736 in Wien, hier für Fürst Francesco Maria Ruspoli, dort für Kaiser Karl VI. Der Band legt die Unterschiede der Kompositionstechnik, der Textgrundlage wie der soziokulturellen Rahmenbedingungen offen und macht dergestalt die

musikalischen Anpassungen innerhalb des Kantatenschaffens erkennbar, als Caldara 1716 aus dem Dienst des neunobilitierten römischen Fürsten in jenen des zeremoniell völlig anders zu verortenden ehrwürdigen Kaiserhauses wechselte.

 

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